Die Landtagswahl in Bayern hat ihre Spuren hinterlassen. Das Bundesland im Süden hat vor allem der Groko die Quittung für ihre Arbeit augestellt. Die CSU und die SPD erleben historische Niederlagen, während fast alle anderen Parteien profitieren können. Insbesondere die Grünen und auch die AfD können sich als Gewinner feiern lassen. Die FDP schafft knapp den Einzug in den Landtag, während die Linke in Bayern erneut gescheitert ist.
Schon im Vorfeld der Wahl in Bayern ging es bei der Union gar nicht mehr so sehr um Inhalte, als vielmehr um Schuldfrage. Die Wahlumfragen haben ein Debakel hervorgesagt, dass zwar nicht in vollem Umfang eingetreten ist, aber dennoch spürbar Verunsicherung hinterlassen hat. Die CSU verliert 10,5 Prozent und kann nicht mehr allein regieren. Mit 37,2 Prozent erreicht man einen historischen Tiefswert und braucht einen Koalitionspartner zum Regieren. Dabei bieten sich in sowohl die SPD, die Freien Wähler und natürlich die Grünen an.
Landtagswahl in Bayern 2018: Endergebnis mit Schock für CSU und SPD – AfD und Grüne jubeln
Mit der SPD in das neue Abenteuer zu gehen, dürfte angesichts der Groko in Berlin ausgeschlossen sein. Die Sozialdemokraten stürzen auf 9,7 Prozent (-10,9 Prozent)und müssen gleich drei Parteien mittlerweile den Vortritt lassen. Die Grünen können sich als Wahlgewinner feiern lassen. Miz 17,5 Prozent und einer Steigerung von 8,9 Prozent ist man in Bayern mittlerweile zu einer Alternative geworden. Die Freien Wähler gewinnen 2,6 Prozent hinzu und sind mit 11,6 Prozent sicherlich auch zufrieden. Die FDP schafft den Wiedereinzug ins Parlament mit 5,1 Prozent der Stimmen (+1,8 Prozent), während die Linke mit trotz der Zuwächse mit 3,2 Prozent scheitert. Die AfD hat mit ihren 10,2 Prozent den Einzug in den Landtag realisieren können, aber wirklich zu einem Ausrufezeichen hat es nicht gereicht.
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